Introduction
During the five long, agonizing months of Biene's engagement between October 1963, and February 1964, I found some relief in writing a short novel. Inextricably steeped in emotional turmoil, I used the third Punic war, and the total destruction of the city of Carthage as the historical background for the love story. Looking back, it seems strange that the ending was not a happily lived ever after, but it's so happened that exactly at the time when Biene broke off her engagement with her Dutch fiancé, I finished the last chapter. I felt like being on top of a joyful wave that would sweep me with sweet force into her open arms. With the help of a German speech to text app, and Google Translate, I present to all my readers and followers, the novel that miraculously opened Biene's heart to me more than 60 years ago.
Carthage
Chapter One - Part I
The late summer sun of 150 still warmed the limbs of the Roman sailors. It was evening, and the Gulf of Carthage shimmered blood-red in the light of the slowly setting sun. To the southwest, the heights and rocky cliffs of the peninsula could now be seen more clearly. The commission, which looked intently towards the coast from the Roman sailor, was happy to have reached its destination before nightfall and had gathered on deck so as not to miss the reception in the outer harbour by the city's representatives. The ship had reached the cliffs and now turned sharply south past bare, high rock faces that cast their black shadows far beyond the ship into the sea. The commission shuddered in awe at the thought that the ancient, prosperous city of the Phoenicians was hidden behind this natural fortress. The steep mountain slopes now curved more gently to the west and soon the view of the magnificently landscaped trading port, which pushed itself in front of the mighty city wall, became clear. On both quays, the crowds thronged in a colourful mix of dresses and skirts. The Romans had not expected such a reception and now looked in amazement at the men, women and children crowded together. They were about 20 steps away from them, and the helmsman was already preparing to steer his vehicle into the narrow entrance. The inspectors and the accompanying security team felt as if they were floating through the middle of the colourful crowd. People were so densely packed on both sides of the docks.
Publius had leaned far over the railing and looked into the tanned faces of the Africans. In some he saw suspicion and fear, but in many also hope and trust. Some waved at him, he waved back. But the reprimanding look of Naso, his superior, made his arm freeze. He was surprised and asked himself why Naso had banned this friendly gesture and found no answer.
Publius was only 19 years old, and his blue eyes still looked uncertainly into the world. He had come to Carthage partly by chance and partly by a word of authority from the new tribune of the people. He had demonstrated his tribunician power by appointing a commoner to accompany the commissioners as security staff. Otherwise, this honour was exclusively a privilege of the Roman aristocracy. Far from the political turmoil, he learned how to make clay vases from his father. Publius had few but good friends. Most people wanted nothing to do with this dreamy, withdrawn person. In addition, two strange blue eyes glowed from his head, which has often caused discomfort among his comrades. His father had been reluctant to let him go because he knew that his semi-military existence in the security force and his stay in the depraved city, which had become dissolute due to wealth and opulence, could ruin him. After all, he had raised his son with old-fashioned strictness and kept him away from the immoral activities of his peers! But he was not so stubborn as to insist on his refusal and reject the high honour bestowed upon him.
Einleitung
Während der fünf langen, qualvollen Monate von Bienes Verlobung zwischen Oktober 1963 und Februar 1964 fand ich eine gewisse Erleichterung darin, einen kurzen Roman zu schreiben. Unentwirrbar von emotionalem Aufruhr durchdrungen, habe ich den dritten Punischen Krieg und die völlige Zerstörung der Stadt Karthago als historischen Hintergrund für die Liebesgeschichte herangezogen. Rückblickend erscheint es merkwürdig, dass das Ende kein glückliches Ende war, aber es kam so, dass ich genau zu dem Zeitpunkt, als Biene ihre Verlobung mit ihrem niederländischen Verlobten löste, das letzte Kapitel beendete. Ich hatte das Gefühl, auf einer freudigen Welle zu stehen, die mich mit süßer Kraft in ihre offenen Arme treiben würde. Mithilfe einer deutschen Sprachausgabe-App und Google Translate präsentiere ich allen meinen Lesern und Folgern den Roman, der mir vor mehr als 60 Jahren auf wundersame Weise das Herz von Biene geöffnet hat.
Karthago
Kapitel Eins - Teil I
Die spät sommerliche Sonne des Jahres 150 erwärmte noch immer die Glieder der römischen Seeleute. Es war Abend geworden, und der Golf von Karthago schimmerte blutrot im Licht der langsam versinkenden Sonne. Im Südwesten erkannte man jetzt deutlicher die Höhen und Felsenklippen der Halbinsel. Die Kommission, die vom römischen Segler angestrengt zur Küste blickte, war froh, noch vor Einbruch der Nacht, ihr Ziel erreicht zu haben, und hatte sich auf Deck versammelt, um sich den Empfang im Außenhafen durch die Abgeordneten der Stadt nicht entgehen zu lassen. Das Schiff hatte die Steilküste erreicht und bog nun scharf nach Süden ab an nackten, hohen Felswänden vorbei, die ihre schwarzen Schatten weit über das Schiff hinaus ins Meer warfen. Ein Schauder der Erfurt bemächtigte sich der Kommission bei dem Gedanken, dass sich hinter diesem natürlichen Festungswerk die alte, wohlhabende Stadt der Phönizier verberge. Die steilen Berghänge bogen nun sanfter nach Westen ab und bald wurde die Sicht frei auf den prächtig angelegten Handelshafen, der sich vor die mächtige Stadtmauer schob. Auf beiden Kais drängten sich die Massen in einem farbenfrohen Gemisch von Kleidern und Röcken. Einen solchen Empfang hatten die Römer nicht erwartet und sahen nun staunend auf die zusammengedrängten Männer, Frauen und Kinder. Man war von ihnen etwa 20 Doppelschritte entfernt, und der Steuermann schickte sich auch schon an, sein Fahrzeug in die enge Einfahrt zu lenken. Den Kommissaren und der begleitenden Schutzmannschaft war es, als ob sie mitten durch die bunte Menge schwebten. So dicht hatten sich die Leute zu beiden Seiten der Hafenanlagen gedrängt.
Publius hatte sich weit über die Reling gebeugt und schaute in die braun gebrannten Gesichter der Afrikaner. In manchen sah er Misstrauen und Furcht empfehlen, in vielen aber auch Hoffnung und Vertrauen. Einige winkten ihm zu, er winkte zurück. Aber der tadelnde Blick Nasos, seines Vorgesetzten, ließ seinen Arm erstarren. Er wunderte und fragte sich, warum im Naso diese freundliche Geste verboten habe, und fand keine Antwort.
Publius war erst 19 Jahre alt, und seine blauen Augen blickten noch recht unsicher in die Welt. Er war teils durch Zufall, teils durch ein Machtwort des neuen Volkstribunen nach Karthago gekommen. Dieser hatte seine tribunizische Gewalt dadurch unter Beweis gestellt, dass er einen Bürgerlichen den Kommissaren als Fachbegleitung durchgesetzt hatte. Sonst war diese Ehre ausschließlich ein Privileg der römischen Aristokratie. Fern politischer Wirren hatte er bei seinem Vater in der Tonvasenherstellung gelernt. Publius besaß wenige, aber gute Freunde. Die meisten wollten mit diesem träumerischen, in sich gekehrten Menschen nichts zu tun haben. Überdies leuchten aus seinem Kopf zwei seltsam blaue Augen, womit er so manches Mal Unbehagen unter seinen Kameraden ausgelöst hatte. Sein Vater hatte ihn nur ungern gehen lassen, weil er wusste, dass ihm das halb militärische Dasein in der Schutzmannschaft und der Aufenthalt in der verkommenen und durch Reichtum und Üppigkeit zügellos gewordenen Stadt verderben könnte. Hatte er doch seinen Sohn in altväterlicher Strenge aufgezogen und vom sittenlosen Treiben seiner Altersgenossen ferngehalten! Aber er war auch nicht so verstockt, um auf seiner Weigerung zu bestehen und die ihm erwiesene hohe Ehre zurückzuweisen.
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